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Vereinsvorsitzender Herbert Hackl konnte in der Monatsversammlung über 50 interessierte Gartler begrüssen. Er gab einige Hinweise für die nächsten Veranstaltungen sowie für die Pflege der Aussenanlagen an der Stadtpfarrkirche .
Dann übergab er das Wort an den Referenten Leopold Haschka aus Innernzell, der über das Thema "Seniorengärten pflegeleicht gestalten" einen Lichtbildervortrag hielt.
Seniorengärten sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten. Neu- oder Umgestaltungen schaffen Sicherheit auf Gehwegen und an Treppenanlagen, verringern den Pflegeaufwand und vereinfachen das Überwinden von Höhenunterschieden. Wichtige Gestaltungselemente können Hochbeete sein, die bequemes Arbeiten ermöglichen, Ruheplätze oder flache Treppen und Rampen. Auch bei der Bepflanzung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Ihren Garten
seniorengerecht zu gestalten. Der Einsatz von schwach wachsenden Gehölzen oder die Anpflanzung von besonders pflegeleichten Stauden gehören dazu. Auch für erwachsene Menschen mit Behinderung könnten ´Seniorengärten´ Lebens-, Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten bieten. Im Zusammenhang der pflegeleichten Gärten sprach Haschka natürlich auch über Hochbeete. Hochbeete haben viele Vorteile: Sie lassen sich rückenschonend bearbeiten, das Gemüse gedeiht dank vieler Nährstoffe und zusätzlicher Bodenwärme optimal und lässt sich leicht vor Schneckenfraß schützen. Der hohe Ertrag beruht vor allem auf den unteren Bodenschichten, die aus Gartenabfällen wie Ästen und Laub bestehen. Die Zersetzungsprozesse im frisch befüllten Hochbeet erzeugen zum einen Wärme und erhöhen die Bodentemperatur um bis zu 5–8° Celsius. Die Pflanzen wachsen schneller und die Anbau-Saison dauert länger. Zum anderen werden bei der Rotte viele Nährstoffe frei, auf zusätzlichen Dünger können Sie daher in der Regel verzichten. Sein Vortrag wurde mit einer regen Diskussion abgeschlossen.
Hackl bedankte sich bei Haschka für seinen interessanten Vortrag. Man merke gleich, dass er auch praktische Erfahrung und nicht nur theoretisches Wissen hat.
Hackl wies die Anwesenden noch darauf hin, dass der Gartenbauverein einen Bausatz für ein Hochbeet anbietet. Kosten zwischen ca. 80,-- und 120.-- Euro , je nach Holzart. Beim Aufbau ist der Verein natürlich behilflich.