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Beim Herbstausflug des Gartenbauvereins begrüßte 2. Vorstand Heinz Maier die Teilnehmer im wieder voll besetzten Bus der Fa. Ranzinger.
Diesmal ging es nach Plattling zur Besichtigung der Zuckerfabrik. Seit mehr als 50 Jahren werden hier Zuckerrüben zu Zucker verarbeitet. Der erste Teil der Führung fand im Bus statt, der durch das große Betriebsgelände fahren durfte. Die Führerin erklärte die einzelnen Stationen, wie die Anlieferung mit den LKw´s, auch das Abladen der Rüben von den Ladeflächen mit einem riesigen Wasserstrahl, der zugleich auch die Rüben grob säuberte, konnte man vom Bus aus
beobachten, ebenso 2 riesige Auffangbecken wo das schmutzige Wasser wieder gereinigt wird und so dem Kreislauf wieder zugeführt wird. Anschließend ging es zu Fuß durch die Betriebshallen. Interessiert folgten die Gartler, aufgeteilt in 2 Gruppen und ausgestattet mit Helm und Kopfhörer den Erklärungen zur Herstellung des Zuckers. Während der Kampagne von September bis Januar arbeitet der Betrieb 24 Stunden am Tag. Es werden pro Tag 16 000 Tonnen Zuckerrüben angeliefert. In der Waschanlage werden die Zuckerrüben gründlich gewaschen und weiter in Rübenschnitzel zerkleinert. In 70 Grad heißem Wasser löst sich der Zucker aus den Zuckerschnitzeln als Rohsaft. Dann kommt es zur Saftreinigung, damit klarer Dünnsaft entsteht und dieser kommt anschließend in die Zentrifuge, um den Sirup von den Kristallen zu trennen. Der Dicksaft wird weiter eingedampft. Der Dünnsaft wird zu Dicksaft mit 70 Prozent Zuckergehalt. Der Zucker wird getrocknet und in großen Silos eingelagert. Ein Teil getrockneter Schnitzel werden an die Bauern verkauft und ein Teil zu Melasseschnitzelpellets verarbeitet. Von der Rübe bis zum fertigen Zucker dauert es sieben Stunden.
Mit Kaffee und Kuchen und einem kleinen Zuckerpräsent endete die Betriebsführung. Alle Gartler waren sehr begeistert von der Besichtigung und der Größe des Werkes.
Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Vereinsvorsitzender Günther
Weinberger bei den beiden Führern.