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Vorstand Günther Weinberger konnte zur Monatsversammlung im AWO-Saal wieder zahlreich Gartler begrüßen. Auch den Referenten Kreisfachberater Martin Straub begrüßte er sehr herzlich, der einen Vortrag über "seltenes  Obst" vorbereitet hat.

Straub erklärte zunächst, dass viele ausgefallene, auch zum Teil fast unbekannte  Obstsorten auch sehr gut bei uns wachsen und gedeihen. Er spricht aus Erfahrung, denn auf seinem Biohof in Frauenau - Häng baut er die verschiedensten Arten selber an und kann so den Geschmack der Früchte und die Widerstandsfähigkeit oder die Frosthärte der einzelnen Pflanzen testen.

Er erklärte verschiedene seltene Obstsorten wie z. B. der Maulbeerbaum. Die Blätter des Baumes sind Lindenblättern ähnlich. Das Aussehen der Maulbeer-Früchte ähnelt in ihrer Form Brombeeren, sind aber kleiner. Die farbliche Ausprägung zieht sich von Weiß über gelbrot bis purpurfarben und tiefschwarz.

Der Kakibaum, wahrscheinlich vielen unbekannt, stammt ursprünglich aus Asien.  Die Blätter  färben sich im Herbst wunderschön gelb bis orangerot. 

Die glattschaligen Früchte  erinnern an große Tomaten, sind jedoch etwas heller.  Die Feige ist eine der ältesten Kulturpflanzen.  Die als Baum oder Strauch wachsende Pflanze bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort und gut durchlässigen Boden. Es dauert etwa drei Jahre bis ein neu gepflanzter Feigenbaum Früchte trägt.  Manche Sorten tragen unter guten Bedingungen auch zweimal im Jahr Früchte. Die Mispel war früher in vielen Gärten zu finden, heute ist sie eine Rarität. Richtig verarbeitet sind die Früchte wohlschmeckend und gesund.  Die Mispel ist sehr anspruchslos,  Am besten gedeiht sie jedoch auf nährstoffreichen, warmen und etwas kalkhaltigen Böden, die nicht zu trocken, aber keinesfalls nass sind. Mit der Reife wechseln die Früchte der Mispel von Grün nach Braun. Genussreif sind sie aber erst nach Frosteinwirkung.

Straub wusste noch sehr viel über seltene Obstarten. Er hat seinen Vortrag mit lustigen Anekdoten geschmückt und sehr unterhaltsam vorgetragen.

Weinberger bedankte sich beim Referenten  mit einem Geschenk und wünschte allen noch einen gemütlichen Abend.