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Vorstand Günther Weinberger konnte knapp 40 Mitglieder zur Monatsversammlung im AWO Stüberl begrüßen. Auch die Referentin Kreisseniorenbeauftragte  Christine Kreuzer begrüßte er sehr herzlich. Er dankte ihr ganz besonders, dass sie sehr kurzfristig für den verhinderten Helmut Plenk eingesprungen ist und einen Vortrag über die Notfallmappe hält. 
Christine Kreuzer informierte die Gartler, auch einige interessierte Nichtmitglieder waren gekommen, sehr umfassend über die Notfallmappe. 
Diese Mappe gebe es seit 2012, erklärte Kreuzer, die Initiatorin dieses wichtigen Dokuments ist.  Die Referentin ging die Notfallmappe Seite für Seite durch. Es können dort eigene ambulante Behandlungen, der Medikamentenplan, Allergien, Impfungen, und  Implantate eigetragen werden. Ebenso Bank- oder Kontodaten sowie Renten, Versicherungen aber auch der letzte Wille können angegeben oder beigelegt werden. Christine Kreuzer betonte aber, dass alle Angaben freiwillig seien. Auch über das Testament informierte die Referentin. Sie sagte, dass es nicht unbedingt notwendig sei, ein Testament beim Notar zu machen. Es müsse aber handschriftlich erstellt sein, mit Unterschrift und Datum versehen sein. In der Mappe gibt es auch zahlreiche Tipps, wie eine Liste für einen Krankenhausaufenthalt, eine Auflistung über evtl. Passwörter oder die Mitgliedschaften in Vereinen. Die drei wichtigsten Dokumente in der Notfallmappe sind die Vorsorge- und Betreuungsvollmacht sowie die Patientenverfügung, die gemacht werden sollen, solange man noch geistig fit ist. Auch eine Bankvollmacht für den festgelegten Betreuer ist wichtig. Informationen und Hilfe für das Ausfüllen der Mappe bekommt man auch bei Sozialberatern  der Kommunen. Die Seniorenbeauftragten der Gemeinden sind ebenfalls Ansprechpartner.  Die Mappen sind auch bei den Gemeineden, Landratsamt sowie beim VDK kostenlos erhältlich.
Alle Anwesenden erhielten ein Notfallmappe und einen Notfallpass. Kreuzer bat alle, die Mappe daheim sofort auszufüllen und  etwa alle zwei Jahre zu überarbeiten und zu unterschreiben. 
Zwischendurch stellten die Zuhörer immer wieder Fragen zu diesem interessanten Thema. Alle waren sehr interessiert. Manche sagten, dass sie gar nicht wussten, wie wichtig diese Mappe ist. 
Weinberger bedankte sich mit einem Geschenk und einem Blumengruß für diesen interessanten Vortrag bei Kreuzer.